Review Mega Man X4

Der Player Select Screen

Mega Man X4 ist die erste Fortsetzung der Mega Man X Saga auf Sonys PSone. Obwohl die PlayStation auf leichte 3D-Animationen ausgelegt war, setzten die Entwickler auf Altbewährtes. Trotzdem ist der vierte Teil ein recht innovatives Mega Man Spiel.

Gleich zu Beginn erwartet einen, abgesehen von der Ladezeit ein langersehntes Anime Intro. Dieses knapp zwei Minuten lange Opening gibt einen kleinen Einblick in die Story und die Charaktere.

Spielerauswahl

Durch die Hyouretsuzan Technik erstarrt der Z-Saber zu Eis

Bevor es los geht, muss man seinen Maverick-Hunter wählen: Mega Man X oder Zero. Hatte man in Mega Man X3 noch die Wahl der Arbeitsteilung, gibt es diesmal zwei unterschiedliche Stories, welche parallel ablaufen. Anfänger sind mit Mega Man X auf der besseren Seite.

Der aufgeladene Twin Slasher macht seinem Namen alle Ehre

Wie üblich erhält man die Waffen der besiegten Mavericks und man kann seinen Charakter mit Hilfe von Power-Ups und Upgrades verbessern. Zero hingegen ist eher für fortgeschrittene Spieler. Zwar ist Zero ein wenig "träge" jedoch teilt er mächtig aus, Vor allem im Nahkampf. Von jedem zerstörten Maverick "erlernt" er eine Technik. Folglich beherrscht Zero gegen Ende des Spieles zahlreiche Z-Saber-Hiebe, welche ähnlich wie in Beat 'em Ups ausgeführt werden.

Gameplay

Acht Mavericks warten nur auf Mega Man X

Hat man zum ersten Mal das Spielfeld betreten wird man zahlreiche Neuerungen bzw. Veränderungen feststellen. Eines wird man sicher auch bemerkt haben: Mega Man X fällt nicht mehr wie ein blauer Klumpen vom Himmel, sondern schlägt wie der Blitz ein. Die neuen Sprites und seine Stimme lassen X viel menschlicher wirken. Aber auch seine Widersacher haben nun ihre eigene Sprachausgabe in Form von Sprüchen und Drohungen, wie sie doch Mega Man gern vernichten würden.

Mit dem Rising Fire ist dieser Maverick kein Problem

Die größte Sorgfalt hat man wohl in die beiden Maverick-Hunter gelegt. Einige der gejagten Mavericks hingegen sind ziemlich groß ausgefallen (Frost Walrus oder der General) und wirken unbeweglich und starr. Es sind nur einzelne Gliedmaßen, welche X und Zero hinterherjagen und attakieren.

Natürlich merkt man schnell das in den Levels mehr los ist als früher, also mehr Gegner, Explosion oder Effekte. Die Levels sind alle vorgerendert und in drei Ebenen aufgeteilt. Je nach Örtlichkeit sind im Vordergrund Kabel, Stangen, oder Äste. In der Mitte spielt sich das Geschehen ab und im Hintergrund sieht man Berge, Fenster oder den Horizont.

So toll und neu wie die Sprites, Sprachausgabe und Sound-Effekte sind, die Hintergrundmusik ist schwach. Hatte man doch erwartet mit dem CD-Medium würde man etwas "zeitgemäßes" hören kriegen.

Um den Spielern einen besseren Überblick zu verschaffen sind fast alle Elemente aus den SNES Spiele übernommen worden. Abgesehen von Zero und einem Weapon-Tank ist alles beim alten geblieben. Acht Mavericks, Sub-Tanks, Herzen für die Energieleiste, eine neue Rüstung und Sigma als Endgegner.

positiv

Eine gelungene Fortsetzung der SNES Reihe mit über 20 Minuten Anime Videos.
Charakterauswahl zwischen Mega Man X oder Zero.

negativ

Trotz CD-Medium mäßige Hintergrundmusik.
Ladezeiten im Level.

Fazit

Zero heizt diesem Maverick mit der Raijingeki Technik ein

Mega Man X4 ist eine gelungene Fortsetzung der Super Nintendo Teile. Ok, abgesehen von ein paar 3D-Effekten und gerenderten Stages ist alles beim alten geblieben. Aber ich finde das in Ordnung schließlich steht Mega Man für klassisches Sidescrolling und eine unausgereifte 3D-Engine hätte das Spiel wohl nach unten gezogen.

Die Anime Sequenzen haben bei mir natürlich auch eingeschlagen und passen richtig gut. Zudem das man abseits vom ballern sich ein besseres Bild von den Charakteren machen kann.