Review Mega Man Battle & Chase

Proto Man und Guts Man geben alles im Kampf um den 1. Platz

Mega Man Battle & Chase ist wirklich mal was anderes. Es wird zwar geballert und am Ende gibts wieder Wily, aber diesmal wird nicht gehüpft sondern gefahren.

Iceman glaubt es selbst kaum das die Tachonadel 600 km/h anzeigt

Das Gameplay erinnert ziemlich an Mario Kart mit Ladezeiten. Man wählt ein "Fahrer-Fahrzeug" Gemisch, also ein Baukasten-Wheely was irgendwie aussieht wie ein LEGO-Auto mit Kopf. Danach begebt man sich auf eine Strecke, welche ebenfalls wie ein zerlegter Robot-Master aussieht.

Um ein Rennen zu gewinnen reicht es nicht aus einfach gut zu fahren. Man muss Dr. Wilys Hindernissen ausweichen und sich gegen anderer Fahrer beweisen, die einem mit ihren charakteristischen Waffen den Sieg streitig machen wollen.

Quickman kann den Startschuß für das Rennen kaum erwarten

Die Steuerung und die Anzeigen sind ähnlich wie bei jedem simplen Rennspiel. Rundenanzeige, Zeit und Streckenplan sind gegeben. Als besonderes Extra hat jedes Fahrzeug einen individuellen, "lenkenden" Avatar und eine Powerleiste. Wird diese Anzeige komplett geflutet legt jeder Charakter eine Spezialattacke hin. Diese ist besonders wichtig, da abgesehen von einigen Beschleunigungsstreifen und Hindernissen es keine weiteren Möglichkeiten gibt andere Fahrer einzuholen bzw. abzuschütteln.

Roll fegt mit 136 km/h über die Rennstrecke

Leider kommt kein richtiges Kart-Feeling rüber. Zwar gibt es einiges auf den Strecken was die Geschwindigkeit verändert, aber davon merkt man nur wenig. Ob man nun einen Fahrer rammt oder getroffen wird, der Wheely bewegt sich immer. Wenn auch für kurze Zeit nur mit 200 km/h (!). Das ist relativ wenig, wenn man bedenkt das die Fahrzeuge wenige Sekunden nach dem Start schon schneller als der Schall sind. So erreicht beispielweise Quick Man auf einer normalen Strecke schon seine 600 km/h und kann locker mit Captain Falcon aus FZero mithalten. Zwar stehen solch hohe Werte auf der Anzeige, jedoch merkt der Spieler wie schon erwähnt reichlich wenig.

Proto Man rast mit seinem Rennwagen locker durch die Gegend

Ein interessantes Feature ist das Aufrüsten des Fahrzeuges. Hat man gegen einen Robot-Master gewonnen, kann man sich ein Bauteil seines Fahrzeuges nehmen und an sein eigenes montieren. Somit hat man nach einiger Zeit ein fast individuelles Wheely was vor jedem Rennen modifiziert werden kann. Zudem kann solch ein Fahrzeug gespeichert und ebenfalls im Versus-Modus gefahren werden.

positiv

Nettes Game für zwischendurch.
Tolle Tuning Optionen.

negativ

Schlechtes Geschwindigkeitsverhältnis.
Schlechte Grafik.

Fazit

Nebenbei kann man ruhig mal ne Runde (am besten zu zweit) fahren. Aber auf die Dauer ist das Spiel nicht so prickelnd. Das "herumschrauben" am eigenen Fahrzeug ist eine feine Sache. Nur leider gibt es zu wenig Fahrer und somit nicht viel Einstellungsmöglichkeiten.

Der Tachometer kann schon seine 600 km/h anzeigen, ich merke davon jedenfalls nicht mehr als ob ich mit 200 km/h über die Strecke düse.