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Gemini Man gibt es natürlich in doppelter Ausführung
Für Capcoms Automatenplattform sind zahlreiche Beat 'em Ups und Sidescrolling Shooter erschienen. Also keine ziehenden Games wie RPGs oder Simulationen, welche in einer Spielhalle weder Sinn noch Geld machen würden. Arcade Games müssen sich ja ständig gegeneinander behaupten. Denn was kein Geld und Spielspass bringt fliegt raus. Folglich muss so ein Game in der äußerst kurzen Spielzeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen und den Spieler zum weitermachen anregen.
Bass' Wandabsprung bringt ihn aus der Reichweite des Dust Crasher
Da Jump 'n Shoots eher selten auf dem Capcom Play System vertreten sind, kommt Mega Man dementsprechend viel zu kurz. Zudem das Arcade Games fast immer auf 2 Spieler ausgerichtet sind. Was also tun um aus solch einem Jump 'n Shoot ein passendes Format zu entwickeln? Ganz einfach: Man lässt die langen Levels weg und verbessert das Wesentliche.
Mega Man sollte Guts Man schleunigst aus dem Weg gehen
Das Spiel verfügt also ausschließlich über Boss Fights. Keinerlei Levels oder Story Elemente. Nur Mega Man, Proto Man, Bass und 56 (!) aufpolierte Robot-Master. Klingt ziemlich langweilig und unfair. Ist es aber keinesfalls, denn das Game erfüllt seinen Job richtig gut. Schneller Spielspass mit Mega Man & Co und das auch noch mit 2 Spielern gleichzeitig.
Der Thunder Strike zeigt keine Wirkung gegen Beast Man
Ansonsten ist alles ziemlich einfach. Zunächst wählt man einen der drei Hauptcharaktere. Danach entscheidet man sich zwischen "Mega Man 1-2", "Mega Man 3-6" und "Mega Man 7". Ihr bekommt es also mit acht gemischten Robot-Master aus der gewählten "Epoche" zu tun.
Bass und Proto Man nehmen Shade Man unter Beschuss
Nach dem "Ready?" Schriftzug geht es auch schon los. Das Spiel findet ja ausschließlich in den üblichen Arenen der Robot-Master statt. Da man keine Levelkomplexe oder sonstigen Kram gestalten musste hat man sich vor allem auf die Charaktere, Stages und den Sound konzentriert. Die Sprites sehen ähnlich aus wie in Mega Man 7 sind aber viel detaillierter und verfügen über die typischen Beat"em up Animationen (wird zum Beispiel Mega Man getroffen fliegt er weit nach hinten, schlägt Purzelbäume, fällt zu Boden und steigt mit einer "Hah, war das etwa alles?" Pose wieder auf). Proto Man ist nicht so zierlich wie sein "Bruder", er hat einen starken Dash auf Lager und feindliche Treffer bringen ihn weniger ins Schleudern. Wie es üblich ist haben Mega Man, Proto Man und Bass jeweils ihre Stärken und Schwächen.
Neben den vielen Items (für die Punktzahl) gibt es auch ganz selten mal was für die Energieleiste. Ansonsten wird geballert was das Zeug hält. Entweder alleine oder eben zu zweit. Nachdem besiegen eines Robot-Master erhält man...na was wohl? Passend zu Wilys Robot-Master gibt es natürlich die charakteristischen Stages. Diese sind ebenfalls sehr schön in Szene gesetzt und greifen auch schonmal ins Spielgeschehen ein um dem Spieler den Sieg zu erschweren (Fließband, etc.).
Die scrollende Arena erschwert den Kampf gegen Gyro Man
Was ich aber unbedingt loswerden muss ist die bgmusic. Wir kennen es von den zahlreichen Umsetzungen der Mega Man Games und den immer wieder neu aufgelegten Tracks. Man spielt und bekommt gleich den Gedanken "Ach das ist ja das Theme von..." wobei mir sofort aufgefallen ist "wow, das klingt ja richtig gut". Ich muss sagen die alten Themes von Elec Man, Cut Man, etc. sind wirklich super.
Schnelle und flüssige Animationen sowie überarbeitete Sprites.
Simultaner Zwei Spieler Modus sorgt für jede Menge Action!
Zu kurzweilig. Dieses Spiel ist eben nicht auf Langzeitspass ausgelegt sondern für ein schnelles, storyloses Geplänkel.
Spielspass auf Dauer ist bei Mega Man - The Power Battle nicht gerade der Fall. Dafür ist es aber auch nicht gemacht. Zwar kann man nicht wie in Mega Man 7 gegeneinander kämpfen, aber dafür zusammen und das ist finde ich um einiges besser. Zu zweit Wilys Robot-Master kräftig einheizen, so soll es sein.
Kein Dauerbrenner aber auf die Schnelle richtig klasse.
Rockman - The Power Battle
ex
19.03.2007